Surfen in Sri Lanka – Alles was ihr wissen müsst auf einem Blick

Die Insel hat neben beeindruckender Natur, kultureller Vielfalt und traumhaften Stränden auch eine Menge aufregenden Wassersport zu bieten. Neben Tauchen, Schnorcheln oder Kitesurfen, ist Surfen in Sri Lanka mit Abstand der beliebteste Sport –  nicht nur für Reisende, sondern auch für Einheimische. In Sri Lanka gibt es zudem verschiedene Strände, die ideale Bedingungen für jedes Level bieten – egal ob für Anfänger oder echte Profis. Die meisten Strände entlang der Süd- und Westküste warten mit Surfstunden oder Ausrüstung zum Ausleihen auf euch.

Unser persönliche Liste der besten Strände in Sri Lanka gibt es hier.

Sri Lanka bietet euch eine Reihe an tollen Surfspots, wo ihr das ganze Jahr über die Wellen genießen könnt

Die beste Zeit zum Surfen in Sri Lanka

Zur Wahl des Strandes, an dem ihr euer Glück mit den Wellen testen wollt, solltet ihr euch die komplexen klimatischen Bedingungen auf der Insel anschauen. Wir haben es einmal kurz für euch zusammengefasst. Sri Lanka wird zweimal im Jahr mit Regen aus den beiden Monsunen überschüttet. Der Yala Monsun trifft die Süd- und Südwestküste von Mai bis September, was euch die Möglichkeit bietet, die Schönheit der unberührten Ostküste zu entdecken und die Wellen dort herauszufordern. Die Ostküste wird dann von Oktober bis Februar mit Regen überzogen. In dieser Zeit ist die Südküste besonders geeignet zum Surfen, allerdings auch besonders gut besucht.

Die besten Strände zum Surfen in Sri Lanka sind Hikkaduwa, Unawatuna, Weligama und die allseits geliebte Arugam Bay.

Die Arugam Bay an der Ostküste ist ein wahres Paradies für Surfer

Süd- und Südwestküste – von Oktober bis April Surfen in Sri Lanka

Weligama Beach – ein Paradies für Anfänger

Weligama bietet das Beste aus zwei Welten. Da das Riff die allzu hohen Wellen abhält, sind die Strände von Midigama, Plantation, Mirissa left und South Point Koggala besonders gut für Anfänger geeignet. Aber auch für Fortgeschrittene hat dieser Strand einiges zu bieten. Mirissa right, das nur 5 Minuten von Weligama entfernt liegt, ist perfekt für Surfer mit ein wenig Erfahrung. Da Mirissa right auch von vielen einheimischen Surfern besucht wird, gilt hier ein ungeschriebenes Gesetz: Die guten Wellen sind den Einheimischen vorbehalten. Egal, zu welcher Jahreszeit ihr hierher kommt, Weligama wird nie allzu überlaufen mit Touristen sein und ihr könnt ihr sogar in der Nebensaison surfen in Sri Lanka.

Midigama

Westlich von Weligama liegt ein wahres Juwel für Surfer, das unter Touristen kaum bekannt ist und euch daher eine wundervoll authentische Surferfahrung bieten wird. Die besten Wellen bekommt ihr hier:

Coconut Spot – ein kleiner abgelegener Strand, der vor allem für sehr erfahrene Surfer fantastische Wellen bietet

Rams – wenn ihr Wellen in seichten Gewässern sucht, dann habt ihr den besten Spot hier gefunden

Plantation – Nur wenige Kilometer von Rams entfernt liegt dieser tolle Spot für Beginner und solche, die bereits ein wenig Erfahrung haben. Um euch ein Geheimnis zu verraten, von hier kommt ihr zu einem Surfspot der Einheimischen, der mit Steinen gespickt ist (also nur für sehr erfahrene Surfer zu empfehlen)

Lazy Left

Die sanften linksseitigen Wellen können in diesem tiefen Riff bis zu 1,8 hoch werden. Der Spot ist also ideal für erfahrene Surfer und Profis. Das Riff lässt die Wellen sehr spät brechen, was das Surfen besonders während Ebbe zum Spaß macht.

Lazy Right

Wie der Name schon andeutet, findet ihr hier rechtsseitige Wellen, die zwar kleiner aber dafür intensiver sind. Auch dieser Surfspot ist für erfahrene Surfer und Profis geeignet.

Koggala

Kogalla ist einer der versteckten Juwelen für Surfer – Touristen verirren sich kaum hierher und auch die Konkurrenz um die besten Wellen ist sehr gering. Das mag allerdings auch an den starken Strömungen unter der Wasseroberfläche liegen. Daher empfehlen wir diesen Strand auch nur Surfern mit sehr viel Erfahrung und einem guten Gespür für das Brett. Abgesehen vom Surfen könnt ihr hier aber auch den einsamen Strand ganz für euch genießen.

Kabalana

Kabalana wird auch The Rock genannt, was auf das A-Frame Riff zurückzuführen ist. Diese Struktur bietet Surfern eine Menge Möglichkeiten, auf links- oder rechtsseitigen Wellen bis zu 400 m weit zu surfen. Während Kabalana für short boards geeignet ist, solltet ihr mit euren long boards ein wenig weiter nördlich am South Beach Point mehr Glück haben. Auch wenn Kabalana einer der beliebtesten Surfspots für Erfahrene ist, werdet ihr euch hier nie um die besten Wellen streiten müssen, es gibt genug Platz für alle.

Hikkaduwa

Hikkaduwa ist einer der bekanntesten Orte an der Südwestküste zum Surfen in Sri Lanka. Trotz der Bekanntheit ist dieser Strand immer noch weniger besucht als andere beliebte Strände im Süden der Insel. Mit perfekten Wellen und einer ausgeprägten Party-Szene ist das “surfing village” ein wunderbarer Ort diesen Sport für sich zu entdecken. Die Bedingungen sind vor allem für Anfänger ideal, aber auch Experten kommen hier auf ihre Kosten. Zudem gibt es hier einige der besten Plätze zum Tauchen.

Die besten Surfspots rund um Hikkaduwa sind:

Bennys – für erfahrene Surfer

Main Reef – geeignet für jedes Level

Beach Break – genau der richtige Spot für Anfänger

North Jetty – lange linksbrechende Wellen über einem schroffen Riff vor der Hafenmauer

Unawatuna

Wenn es ums Surfen geht, dann ist Unawatuna einer der beliebtesten Strände bei Touristen, vor allem für das erste Mal auf einem Surfbrett. Neben den tollen Wellen für Surfer ist der Strand aber auch für faszinierende Tauchspots und spannende Schnorchelausflüge bekannt. Der Unawatuna surf point wird auch Wella Devalaya surf point genannt. Um dieses Riff zu erreichen müsst ihr ein wenig weiter hinaus paddeln. Es lohnt sich aber allemal, besonders wenn abends die Flut einsetzt. Dalawella Reef und Bonavista Bay machen es Anfängern leicht, ihre Leidenschaft fürs Surfen zu entdecken.

Unawatuna bietet viele Möglichkeiten, Surfschulen zu besuchen oder Ausrüstung auszuleihen. Auch wenn ihr hier nie ganz allein sein werdet, oder vielleicht gerade deswegen, ist Unawatuna ideal für die ersten Versuche auf dem Surfbrett.

Nicht nur sind die Wellen an der Süd- und Südwestküste fürs Surfen gut, sondern auch das Leben außerhalb des Wassers ist aufregend und inspirierend

Ost- und Nordostküste – von April bis Oktober Surfen in Sri Lanka

Ihr seid vom Surfen in Sri Lanka begeistert und wollt nun die Ostküste der Insel mit dem Surfbrett erkunden? Dann solltet ihr auf keinen Fall die Arugam Bay auslassen, die auch international einen hervorragenden Ruf genießt. Die ruhige Ostküste bietet aber noch viele andere tolle Orte zum Surfen, ihr werdet hier also genauso fündig wie an der Südküste. Vor allem, wenn das Surfen an der Südküste durch den starken Regen ins Wasser fällt, werdet ihr mit Begeisterung feststellen, dass die Ostküste eine ebenso sehenswürdige Alternative ist. Mit ausgefallenen Hotels und entspannten Cafés finden sich an der Ostküste einige unserer liebsten Orte Sri Lankas – und das ohne Touristenströme. Die perfekten Wellen erwarten euch hier nicht nur in der Arugam Bay, sondern auch an anderen unberührten Stränden.

Arugam Bay (Main Point)

Der Main Point der Arugam Bay ist besonders bei erfahrenen Surfern beliebt. Die rechtsbrechenden Wellen werden 1 bis 2 Meter hoch und bekommen den nötigen Schwung durch das darunter liegende Riff.

Arugam Bay (Baby Point)

Da die Wellen hier nicht ganz so wuchtig sind, ist dieser Platz, wie der Name schon impliziert, besonders für Anfänger gut geeignet. Daher findet ihr hier auch eine Reihe Surfschulen und Möglichkeiten Ausrüstung auszuleihen. Auch für Longboards sind die Wellen hier eine angenehme Abwechslung, um ein wenig Spaß zu haben.

Crocodile Rock (Elephant Point)

Anfänger oder Fortgeschrittene, auf short oder long boards, finden hier konstante rechtsbrechende Wellen – ideal also für jedes Level. Wenn ihr also nach einer leichten und unbeschwerten Erfahrung sucht, dann solltet ihr den Crocodile Rock besuchen. Mit den leichten Wellen und dem sandigen Untergrund werdet hier nicht auf allzu schwierige Herausforderungen treffen. Dieser Ort liegt ein wenig abgeschieden 20 Minuten vom Hauptstrand entfernt.

Pottuvil Point

Pottuvil ist für die besten Wellen entlang der Ostküste bekannt und ist ein hohles rechtsbrechendes Riff, das nur 6 km von der Arugam Bay entfernt liegt. Dieser Ort ist für alle Level geeignet, dennoch wird es besonders erfahrenen Surfern empfohlen.

Lighthouse

Früher galt Lighthouse in Komari als absoluter Geheimtipp (15 km von Arugam Bay entfernt), heute kommen allerdings immer mehr Wassersportbegeisterte hier her. Der abgeschiedene Ort bietet mit seinen feinen Sandstränden perfekte rechtsbrechende Wellen für Fortgeschrittene.

Nördlich von Lighthouse findet ihr außerdem einen weiteren tollen Surfspot – Greenhouse.

Peanut Farm

Hier tummeln sich Surfer verschiedener Level. Der Hauptpunkt bietet den Erfahrenen mit schnellen und röhrenartigen Wellen den nötigen Kick. Der Baby Point ist dagegen mit den sanften Wellen besonders für Anfänger geeignet.

Whiskey Point

Whiskey Point ist ein weiterer Surfspot, der für das erste Mal auf einem Surfbrett geeignet ist. Die vielen Surfschulen können euch hier unterstützen. Auch wenn ihr euer Können ein wenig auffrischen wollt, dann ist das der ideale Platz, um ein paar Surfstunden zu nehmen, bevor ihr euch an die Wellen für Fortgeschrittene an anderen Spots wagt.

Okanda

Wenn ihr gerne für euch seid und euch nicht um die besten Wellen streiten wollt, dann solltet ihr ins ruhige Okanda kommen. Hier findet ihr drei Stellen zum Surfen, wenn ihr erfahrene Surfer seid. Die rechtsbrechenden Wellen werden hier bis zu 2,5 m hoch. Seid allerdings vorsichtig, denn die starke Brandungsströmung kann euch hier auf die Steine treiben. Wir empfehlen daher hier mit einem Guide zu surfen, der sich auskennt und euch sicher durch die Wellen bringt.

Da die Ostküste nicht ganz so touristisch ist, werdet ihr die perfekten Wellen immer ganz für euch haben!

Windsurfen in Sri Lanka

Surfen ist eigentlich gar nicht so richtig was für euch? Oder habt ihr Lust auf ein neues Abenteuer? Dann probiert doch auch mal Windsurfen, ein ebenso beliebter Sport auf Sri Lanka. Um die besten Orte zum Windsurfen zu finden, solltet ihr den Hinweisen zum Surfen folgen. Das Wetter spielt natürlich eine entscheidende Rolle in der Wahl der Destination.

Beliebte Orte zum Windsurfen in Sri Lanka sind Bentota, Negombo, Hikkaduwa, Midigama und Tangalle an der Süd- und Südwestküste der Insel. An der Ostküste dagegen solltet ihr Arugam Bay besuchen.

Windsurfen in Sri Lanka beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Strände, sondern ihr könnt genauso gut die Lagunen entlang der Küste erkunden. Die beliebtesten Lagunen zum Windsurfen sind Kalutara Lagoon, Blogoda Lake und Negombo Lagoon.

Windsurfen ist neben dem herkömmlichen Surfen ebenfalls sehr beliebt.

Sri Lanka ist auf der Weltkarte der Surfer noch keine Destination, die als absolutes Highlight gilt. Wenn ihr allerdings eine Leidenschaft fürs Surfen habt, dann wird euch Sri Lanka nicht enttäuschen. Ihr könnt euch Surfbretter leihen oder kaufen und Surfschulen besuchen, die jeden Penny wert sind.

Hier findet ihr nicht nur zahlreiche gut erreichbare Stellen zum Surfen mit Bedingungen für jedes Level, sondern das Land bietet auch andere Gründe für einen Besuch. Entdeckt die vielen kulturellen Stätten, begebt euch auf spannende Wanderungen im Landesinneren, verbringt erholsame Zeit an den traumhaften Stränden und genießt das köstliche Essen. Auch über Unterkünfte braucht ihr euch keine Sorgen machen – Hostels und Homestays bieten eine tolle Atmosphäre für Surfer. Aber auch Luxushotels werden euch mit Freuden dabei helfen, die ein oder andere Exkursion zu den besten Surfspots zu arrangieren.

Wenn euch nun die Abenteuerlust gepackt habt und ihr es kaum erwarten könnt, euch in die Wellen des indischen Ozeans zu stürzen, dann helfen wir euch, die perfekte Reise zu den schönsten Stränden und besten Wellen Sri Lankas zu planen! Schreibt uns einfach hier und erzählt uns von euren Vorstellungen!